Sonntag, 22. April 2018

Viele neue Eindrücke




Es war so richtig spannend und auch positiv überraschend, diese Insel zu entdecken. Sehr angenehme Temperaturen hatten wir, um viel zu besichtigen und Sizilien etwas kennenzulernen. In dieser Jahreszeit war alles richtig grün und es blühte überall. Vielen Dank für die beiden Antworten im vorigen Post, diese gelb blühende Pflanze heisst "Gemeines Rautenkraut" oder auch Riesenfenchel. Hier nun ein "kleiner" Ausschnitt und ich hoffe, es macht euch auch ein wenig Freude mich auf der Reise zu begleiten.


Symbol von Sizilien 

Der Trinakria, Symbol von Sizilien, ist der Kopf der Gorgo, deren Haar entwirrt Schlangen mit Ähren, von dem strahlenförmig die drei Beine am Knie gebogen zusammen. The Gorgon ist eine mythologische Figur, die nach dem griechischen Dichter Hesiod (VIII - Anfang VII Jahrhundert v. Chr.), war jeder der drei Töchter des Ceto und Phorcys, zwei Götter des Meeres: Medusa (die Gorgon für Exzellenz), Stheno ("stark"), Euryale ("die große").
Quelle aus: http://www.ninniradicini.it/articoli/Trinakria-Sizilien-Geschichte-Mythologie.htm

Bereits am Tag der Ankunft besichtigten wir einen kleinen Teil von Palermo und Monreale mit seinem berühmten Dom.


 Kreuzgang beim Dom in Monreale
 

Mosaik

Das UNESCO-Welterbe überraschte mit den vielen Mosaiken. Sie erinnerten mich gleich an Patchwork. 

 Lipari


Schwefelstein auf Vulkano

Von der Hafenstadt Milazzo aus ging es mit dem Boot zur Insel Lipari und der Nachbarsinsel Vulkano. Touristen hatte es noch sehr wenige, sehr viele Gaststätten, Hotels und Läden waren noch geschlossen, was ich sehr schätze, es ist weniger hektisch und beschaulicher. Ein Kaffee direkt am Meer und dem Rauschen des Meeres zuhören, auch das haben wir genossen. Auf der Hin- und Rückfahrt sichteten wir sogar Delfine, die uns für kurze Zeit einige Sprünge aus dem Wasser vorführten. 

  Zitronen (Citrus Medica)

Im wasserarmen Inneren der Insel gedeihen vor allem Weizen und Bohnen, in Küstengebieten werden vorwiegend Zitrusfrüchte, Weinreben, Mandeln, Oliven, Gemüse und Baumwolle angepflanzt. Die Zitronen-, Orangen- und Mandarinenbäume waren voll behangen mit reifen Früchten. Leider habe ich es verpasst, davon Fotos zu machen, denn so voll behangene Bäume hatte ich selber noch nie gesehen. 

   Segesta, Westsizilien

Die 430 v. Ch. gebaute Anlage liegt auf einem abgeflachten Höhenrücken auf dem 410 m hohen Monte Barbaro Berg in West-Sizilien. Der Hera-Tempel ist 61 m lang und 26 m breit. Nach diesem Besuch ging es weiter nach Marsala, in die Stadt, die durch ihren aromatischen Süsswein bekannt ist.


Nach der Kellereibesichtung konnten wir den Wein probieren, der mit sehr viel Leidenschaft in Bio Qualität produziert wird. Die jungen Besitzer dieser Ländereien haben dieses Gut gekauft und bieten daneben auch noch Gäste-Zimmer an. Grosse Arbeitslosigkeit und Abwanderung macht sich überall bemerkbar. So sieht man sehr viele verlassene und zerfallene Häuser, in den Dörfer viele ältere Menschen, oder auch die Kulturgüter sind oft bloss ganz notdürftig vor dem Zerfall gesichert. Auf die Politik möchte ich hier nicht weiter eingehen.

Natürlich darf auf Sizilien der Ätna nicht fehlen. Der Ätna ist der mächtigste europäische Vulkan und hat eine Höhe von 3340 Meter. Die Lavalandschaften und die kleineren Krater sind von bizarrer Schönheit. Da ich auch Steine sehr mag und meistens von den Ferien welche mit nach Hause nehme, sind auch kleinere Lavakiesel im Koffer zurück in die Schweiz gereist.

Ein besonders schöner Anblick war dann die Weiterfahrt in das hoch über dem Meer auf einer Terrasse liegenden und Taormina, das vom Ätna im Hintergrund überragt wird.

Taormina

Etwas ruhiger, aber im ähnlichen Stil, nur kleiner, ist auch das Städtchen Castelbuono, ca. 15 km von der Küste des Mittelmeers entfernt. Nach der Besichtigung des Kastells und dem Genuss der herrlichen Rundsicht erkundeten wir einige kleine und enge Gässchen. Dabei hat dieses Dorf eine Besonderheit. Die Müllabfuhr wird von einem Mann mit Esel erledigt. Die Bewohner hängen ihren Abfall in Säcken etwas erhöht vom Boden (warum wohl....?) an einen Hacken nach draussen. Der Mann mit dem Esel sammelt dann die Säcke ein.

Müllabfuhr in Castelbuono

Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Fischerstädtchen Cefalù. Wir schlenderten durch die engen Gässchen und dazwischen erblickt man immer wieder das Tyrrhenische Meer.




Hier wird noch gewohnt und gelebt.

 




Platz vor der Kathedrale

Vor der Kathedrale befinden sich wieder die beliebten Strassenlokale, wo man sich so richtig auf sizilianisch verwöhnen lassen kann. 

Nochmals für eine kurze Zeit aufs Meer schauen.... dem Rauschen zuhören.... die Eindrücke wirken lassen.... und zürück fliegen in die frühlingshafte Schweiz. Es war so schön!



Arrivederci

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5 Kommentare:

  1. Wow!
    Tolle Eindrücke hast du eingefangen. Danke fürs Zeigen.
    Die vollen Citrusbäume hätte ich auch gern gesehen und die Esel-Müllabfuhr kannte ich auch noch nicht. :)

    LG Chrissi

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  2. Habe jetzt gleich ganz sentimental den Bericht gelesen, denn wir waren im letzten Herbst auf Sizilien. So viel gibt es zu sehen, ich bin ganz verliebt und würde gern noch einmal dorthin reisen.Palermo und Cefalu haben wir besucht und im Innern und Süden des Landes einige Orte.
    Grün war es bei uns nicht mehr, eher sienna auch durch verbrannte Flächen. Die Früchte waren immer herrlich.
    VG, Karen

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  3. What a lovely visit!! I bet there was so much to see and take in. Thanks so much for sharing the wonderful photos and descriptions with us.
    Have a great week,
    Judy

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  4. Was für ein beeindruckender Bericht.
    Da kommt bei mir direkt Reisesehnsucht auf!
    Tolle Fotos - danke fürs Mitnehmen.

    LG Gwen

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  5. ist das ein wunderschöner Bericht - vielen Dank fürs mitnehmen! Da packt mich gleich das Fernweh und die Urlaubssehnsucht. Vorallem das Foto von den Zitronen find ich sehr faszinierend.

    Alles Liebe
    nima

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