Dienstag, 23. April 2019

Die Stadt von Romeo und Julia

Das hat so gut getan und ich zehre noch lange davon, von meiner Reise. Die Unterkunft war am Gardasee in Garda. Am Morgen sind wir bei Schneefall weggefahren und Richtung Süden wurde das Wetter doch besser und schon etwas wärmer.

See-Promenade von Garda/I

Jeden Tag neue und interessante Landschaften, viele geschichtsträchtige Ortschaften, und alles mit italienischem Flair. Vom ersten Tag weg mit Sonnenschein konnten wir es mit dem Bus nur einfach geniessen. Es folgte ein Höhepunkt nach dem anderen und ich nehme euch einfach etwas mit.


 Sirmione, Scaligero Castle

Schon am zweiten Tag besuchten wir u.a. nach einer Schifffahrt nach Maderno das Städtchen Salò und nachher die Halbinsel Sirmione.

Dann freute ich mich darauf, die Brenta Dolomiten von der mir bekannten anderen Seite aus zu sehen. Nach dem Besuch des Städtchens Riva del Garda ging es weiter nach Trient.



 Case Cazuffi - Rella, Trient

Castello del Buonconsiglio, Trient

Wir genossen dann eine Panoramafahrt nach Molveno, einem Sommerkurort, 864 m.ü.M.. Am 4 km langen, 120 m tiefen, Lago di Molveno dann nochmals kurz einen Blick zurück, zu den etwas durch die Wolken verdeckten schönen Berge.

Brenta Dolomiten

Am anderen Tag ging es in die Stadt von "Romeo und Julia", nach Verona.


Die Etsch schlängelt sich um die Stadt herum. Natürlich durften wir zu Fuss durch die schöne Stadt schlendern, dazu gehörte eine tolle Stadtführung mir entsprechenden Infos.




 Landesflagge natürlich

Piazza delle Erbe, Verona
 
Die Piazza delle Erbe ist das Herz von Verona; hier pulsiert das Leben, jeden Tag öffnen Marktstände erneut ihre Auslagen, Bars und Cafes servieren Kaffeespezialitäten. Umgeben ist die Piazza von zahlreichen historischen Gebäuden. Eines der markantesten Bauwerke ist der Palazzo Maffei. Gleich nebenan thront der Uhrturm Torre del Gardello.

 
 Casa di Giulietta

Die Shakespeare Tragödie Romeo und Julia ist eine der Haupt-Assoziationen mit der Stadt Verona. Die Casa di Giuletta in der Via Cappello, ein gotisches Haus aus dem 14. Jahrhundert mit Steinbalkon, soll Shakespeare zu der berühmten Szene inspiriert haben. Allerdings muss man an dieser Stelle ehrlich sein und konstatieren, dass der Balkon nicht als Inspirationsquelle gedient haben kann, da dieser erst in den 1930er Jahren an das Gebäude angebaut wurde. Zuvor war der heutige Balkon Teil eines Sarkophags.

 Arena di Verona

Der berühmteste Bau Veronas stammt noch aus der Römerzeit und war am Ende unserer Führung zu sehen. Die Arena di Verona ist ein römisches Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert und wurde im 12. Jahrhundert in Folge eines Erdbebens stark zerstört. Lediglich vier Arkaden (siehe Foto) der ursprünglichen Außenmauer stehen noch. Dennoch: Die Arena ist sehr gut erhalten und die Fassade in einem guten Zustand. Erste Bestrebungen, die Arena als Theater zu nutzen, gab es bereits in der Renaissance. Allerdings fand die erste Theateraufführung in der Arena di Verona erstmals im Jahr 1913 statt: Am 10. August des Jahres wurde die Oper Aida von Giuseppe Verdi anlässlich seines 100. Geburtstages aufgeführt. Durch die einmalig schöne Akustik in der Arena, hat sich der Ort als Spielstätte für Opern, Konzerte und andere Aufführungen schnell etabliert. Bis heute finden hier Konzerte statt. Zu den Highlights zählen die jährlichen Opernfestspiele.

Spaghetti Vongole

Ein lieber Freund hat mir empfohlen, in Verona unbedingt Spaghetti Vongole zu essen, was ich am Mittag auch so bestellte. Mhhh, einfach herrlich, das war wirklich ein Genuss. Danke für den Tipp.

 
Nach einer Fahrt durch das Weinanbaugebiet des Valpolicella besichtigten wir eine Weinkellerei und anschliessend durften wir den Wein und Grappa auch degustieren. Einige Flaschen Wein sind dann bis nach Hause gereist.....


Wahrzeichen der Stadt, der Markuslöwe

Dann ein weiterer Höhepunkt, der Besuch von Venedig. Im September wären es genau 40 Jahre her, seit meinem letzten Besuch.

 Seufzerbrücke (italienisch: Ponte dei Sospiri)


 Dogenpalst

Der imposante Dogenpalast gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Venedigs. Er befindet sich im Osten des Markusplatzes direkt neben dem Dom San Marco. Die beiden Bauwerke Dogenpalast und Markusdom bildeten jahrhundertelang das politisch-religiöse Zentrum der Lagunenstadt. Der Dogenpalast war über 900 Jahre die Residenz der Dogen von Venedig, deren Reihe insgesamt 120 Persönlichkeiten umfasst.

 Gondoliere beim Rangieren unter einer der 400 Brücken

Bald ging die wunderbarte zu Ende. Bei der Hinfahrt ging es via Gotthard, Mailand, Bergamo an den Gardasee. Auf der Rückreise dann via Meran, Reschenpass 


und weil das Wetter so bilderbuchhaft war, ging es


über den Arlbergpass zurück in die Schweiz.

Hast du bist jetzt durchgehalten und gelesen? Dann gratuliere ich, denn es wurde ein langer Bericht, ich weiss. Ich gestehen, ich mag das Südtirol so sehr, dass mir das Herz weh tat, nicht einfach da bleiben konnte. Ich komme so bald als möglich wieder, es gibt noch so viel zu sehen und das Ambiente ist einfach "italienisch"`und gemütlich.

Fischer bei Garda


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9 Kommentare:

  1. Hallo Brigitte ja ich habe bis zuletzt durchgehalten und habe mich über die vielen Erklärungen und die tollen Bilder von dir gefreut. Du hast ja unglaublich viel gesehen und gehört...mag ich dir gönnen, behalt es ganz fest und noch lang in schöner Erinnerung.
    In dieser Gegend und am Gardasee war ich auch mal auf Reisen, es wäre wirklich zum bleiben...
    Grüessli Soenae

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  2. Deine Sehnsucht lässt sich gut nachvollziehen. So traumhafte Bilder!
    Danke fürs mitnehmen.
    Liebe Inselgrüße
    Kerstin

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  3. Was für ein wunderbarer Ausflug, danke für´s mitnehmen.

    Nana

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  4. ja, der Gardasee ist ein besonders schönes Ziel, die Städte Verona und Venedig auch...ich bin letzten Jahr noch dagewesen, mit Schülern und Kollegen...meine allerletzte Klassenfahrt...wir waren sehr lange unterwegs, um hinzukommen, aber es hatte sich wirklich gelohnt und der Besuch wird nicht der letzte sein...die Schülerinnen wunderten sich in verona, warum die Touristen der Juliastatue ihre hand auf den Busen legen...weißt du warum?

    Vielen Dank für die schönen Bilder!!!
    Liebe Grüße
    Augusta

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  5. Liebe Augusta

    Das habe ich dazu gehört: Aus einem unerfindlichen Grund soll das Betatschen von Julias Brust Liebesglück verheißen. Fotoapparate klicken, Handykameras werden draufgehalten. Von Romantik keine Spur, eher von Jahrmarkt und Budenzauber: Wer will noch mal, wer hat noch nicht.

    Also.....ist doch Aberglaube in meinen Augen.
    LG Brigitte

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  6. Liebe Brigitte,
    danke für die schönen und informativen Impressionen.
    Ich mag Südtirol auch sehr, ganz besonders den Gardasee, ab vom Trubel sind wirklich noch ganz typische, ursprüngliche Plätzchen zu finden......zum Glück ; )
    Verona.......... tja, schon irgendwie besonders, als ich dort war hab ich auch Julia "gespielt : D und stand auf dem Balkon. An manchen Orten muss man einfach den Tourismus ausblenden, dann klappt es auch noch mit dem Genuss. Wäre Südtirol nicht sooooo weit entfernt von mir, wäre ich ganz sicher 1x und öfter im Jahr dort.
    Für mich ist was dran am .........."Italien ist kein Land sondern Genuss pur"
    Ein Grüßle zu dir
    Flo

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  7. Liebe Brigitte,

    wunderschön - deine Italienreise. Ich lese deine Zeilen mit Begeisterung - ich war ja gleichzeitig auch am Gardasee. Es so ist schade - ich habe dich nicht gesehen .. weder in Garda noch in Venedig oder in Sirmione. Ich glaube, es ist nicht mein letzter Besuch am Gardasee!

    Liebe Grüße
    Gwen

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  8. Liebe Gwen
    ...dann könnten wir doch gemeinsam hinfahren, dann müssten wir uns nicht suchen....
    LG Brigitte

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  9. Oh was für ein wunderschöner Reisebericht - ich hab ihn nicht nur durchgelesen sondern richtig mitgelebt - einfach herrlich ♥

    Und ja nach Südtirol möchte ich auch einmal gerne - aber erstmal fahren wir im Juni auch nach Italien - ans Meer. Ich war schon sooo ewig nicht mehr am Meer - ich freu mich sehr!

    Alles Liebe nima

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